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Silverstone, leider ohne Punkte

Es war ein mehr oder weniger schwieriges Wochenende in Silverstone für Sandro Cortese. Enttäuscht musste er schließlich mit einem 18. Platz und ohne Punkte in der Tasche die Heimreise antreten. Nach einem positiven sechsten Platz im Warm-Up, lief es im GP von Großbritannien einfach nicht rund. In der WM-Wertung konnte er dennoch seinen 10. Rang verteidigen.

Eigentlich hatte der Dynavolt Intact GP-Fahrer einen sehr guten Start ins 18-Runden-Rennen. Allerdings verlor er gleich am Anfang im Gedränge ein paar Plätze und musste sich an 15. Position wieder einordnen. Es dauerte ein paar Runden, bis er seinen Rhythmus fand. Der 24-Jährige kämpfte daraufhin in der Verfolgergruppe. Mittlerweile lag er an 13. Stelle, als ihm zwei Runden vor Schluss beim Runterschalten der Leerlauf reinsprang. Er musste dadurch sogar ins Kiesbett. Einen Sturz konnte er geradeso verhindern, der Anschluss nach vorne und zu den Punkterängen war jedoch verloren.

Bereits das ganze Wochenende hatte der Kalex-Pilot, wie auch einige andere Fahrer, Probleme mit dem Getriebe. Es sprangen immer wieder die Gänge raus, das kostete Vertrauen und Zeit. Silverstone war einfach nicht sein Rennen. Doch in zwei Wochen hat der Halbitaliener in San Marino (12. - 14. September) schon wieder Gelegenheit zu zeigen, was in ihm steckt.

Sandro Cortese:

„Nach dem Start musste ich ausweichen. Aber das war nicht der Grund, warum es heute nicht geklappt hat. Nach dem Ausritt musste ich mich wieder einordnen. In den ersten Runden habe ich einfach keinen Rhythmus gefunden. Als ich dann in der Gruppe war und versucht habe, aufzuholen, war der Zug abgefahren. Alle sind gleich schnell gefahren. Ich konnte auch nicht mehr zulegen. Und dann ist mir zwei Runden vor Schluss Ende der Gegengeraden beim Runterschalten der Leerlauf reingesprungen. Ich bin im Kiesbett gelandet. Dadurch war alles gelaufen. Das war heute einfach nicht mein Rennen. Schade, denn ich hatte mir nach dem Warm-Up mehr erhofft. Ich denke, das Wochenende war zwar hart, aber wir hätten einen guten Top-10-Platz einfahren können. Darum ist es für mich enttäuschend.”

Jürgen Lingg (Teamchef und Technischer Leiter):

„Wir hatten eigentlich schon das ganze Wochenende ein paar Schwierigkeiten mit dem Getriebe. Das soll jetzt keine Ausrede sein, weil das bei einigen anderen auch so war. Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger. Es springen einfach die Gänge raus. Das war heute Morgen im Warm-Up schon ein paar Mal der Fall. Im Rennen war das natürlich sehr unglücklich, weil es gleich am Anfang passiert ist und dann im Zweikampf wieder. Dadurch hat er etwas den Rhythmus und das Vertrauen verloren, was auch verständlich ist. Jetzt müssen wir eventuell nachhaken, ob da etwas geändert wird. Das ist natürlich extrem ärgerlich. Wir dürfen da nichts machen bei den Einheitsmotoren. Zum Schluss ist ihm noch einmal der Gang rausgesprungen, dabei ist er fast gestürzt. Danach waren die Punkteränge außer Reichweite. Die Enttäuschung ist groß, denn wenn man die Ergebnisliste anschaut, wäre auf jeden Fall eine Top-10-Platzierung möglich gewesen. Nächstes Mal!”

Hertz British Grand Prix
Ergebnisse:

Rennen:
1. Esteve RABAT / SPA / Marc VDS Racing Team / KALEX
2. Mika KALLIO / FIN / Marc VDS Racing Team / KALEX
3. Maverick VIÑALES / SPA / Paginas Amarillas HP 40 / KALEX
:
18. Sandro CORTESE / GER / Dynavolt Intact GP / KALEX

WM-STAND:
1. RABAT Esteve / SPA / 233
2. KALLIO Mika / FIN / 216
3. VIÑALES Maverick / SPA / 166
4. AEGERTER Dominique / SWI / 123
5. CORSI Simone / ITA / 100
6. LUTHI Thomas / SWI / 92
7. ZARCO Johann / FRA / 72
8. WEST Anthony / AUS / 65
9. SALOM Luis / SPA / 62
10. CORTESE Sandro / GER / 58
11. FOLGER Jonas / GER / 48
12. SCHROTTER Marcel / GER / 46
13. MORBIDELLI Franco / ITA / 43
14. LOWES Sam / GBR / 42
15. SIMEON Xavier / BEL / 39